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ACTS OF VOICING

Über die Poetiken / Politiken der Stimme

13. Oktober 2012 – 13. Januar

ist ein zweijähriges Projekt, das sich der ästhetischen, performativen und politischen Bedeutung der Stimme aus den Bereichen bildende Kunst, Tanz / und Theorie nähert.

Ausgangspunkt ist dabei die Befragung jener Ordnung, die die Stimmen der Einen als Rede, und die der Anderen als bloßen Schrei vernehmen lässt: das heißt, jene Aufteilung zwischen den aus der politischen Gemeinschaft Aus- und in diese Eingegrenzten.

Wie lassen sich mit den Mitteln der Kunst – konkret der bildenden Kunst und des Tanzes – einerseits, und der Theorie andererseits die Stimmen der Nicht-Gehörten, eine andere Kultur des Zuhörens und eine Kultur des Streits (des Unvernehmens) ins Spiel bringen? Inwiefern können sich künstlerische und theoretische Methoden dabei gegenseitig durchdringen, zu- und miteinander sprechen? Wie lassen sich Stimme, Raum und Wissen zum Tanzen bringen?

In einem gemeinsamen Prozess, an dem KünstlerInnen, Choreografen, TheoretikerInnen und KuratorInnen aus Europa, Asien und Südamerika beteiligt sind, sollen diese und weitere Fragen verhandelt, neue Arbeiten produziert und auch die Ausstellungschoreografie entwickelt werden. Denn neben der inhaltlichen Beschäftigung mit den Politiken und Poetiken der Stimme, möchte Acts of Voicing auch die Möglichkeiten und Grenzen eines performativen Ausstellungsmodells ausloten. Geplant ist eine Choreografie, bei der sich das Ausstellungsszenario selbst immer wieder verändert. Entstehen soll ein dynamisches Raumgefüge, das immer neue und überraschende Beziehungen zwischen Exponaten und Ereignissen, Ausstellung und Aufführung, ästhetischer und diskursiver Praxis sowie Kunst und Betrachter herstellt.

Acts of Voicing unternimmt also den Versuch, drei zentrale Auseinandersetzungsfelder der zeitgenössischen Künste in Beziehung zueinander zu setzen: Die Frage nach den Politiken und Poetiken der Stimme, nach den Eigenheiten und Verbindungen zwischen bildender Kunst, Tanz / Performance und Theorie und nach der Neuordnung ihrer Handlungs- und Aufführungsräume.

Mit
Nancy Adajania
Daniel García Andújar
Boris Charmatz
Ranjit Hoskoté
Manuel Pelmus
David Riff
Ingrid Wildi Merino
und anderen

KuratorInnen
Cosmin Costinas
Hans D. Christ / Iris Dressler
Christine Peters
Natalie Boseul Shin

Partner
Württembergischer Kunstverein
Para/Site Art Space, Hongkong
for Contemporary Art, Seoul
Caminul Cultural, Bukarest
Musée de La Danse, Rennes

An artist who uses irony and presentation strategies that employ new communication technologies to question the democratic and equalitarian promises of these media and criticise the desire for control lying behind their apparent transparency. Based on the confirmation that new information and communication technologies are transforming our everyday life, Daniel G. Andújar created a fiction (Technologies To The People, 1996) designed to make us increase our awareness of the reality around us and of the deception in promises of free choice that are converted, irremissibly, into new forms of control and inequality. A long-time member of i rational.org (international reference point for art on the web) and founder of Technologies To The People , he is the creator of numerous projects on the Internet such as art-net-dortmund, e-barcelona.org, e-valencia.org, e-seoul.org, e-wac.org, e-sevilla.org, Materiales de artista, etc. He has directed numerous workshops for artists and social collectives in different countries.

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