The Delicate Mix between Technology, Politics and Aesthetics
Interview with Daniel G. Andújar
Geert Lovink April 26, 2016 interview 5.029 words In April 2015 I had the honour to receive a private tour by the Spanish artist Daniel G. Andújar of his solo show, Operating System, at the Museo Nacional Centro de Arte Reina Sofía Museum in Madrid.1 I know Daniel from the net.art days of 1996–1997 when he was running Technologies To The People® (TTTP) (1996), a work shared in Operating System. All these months later, as the works in the show stayed with me, I decided to contact Daniel and request an e-mail interview with him. What I appreciate in his work is the natural way in which his ‘new media arts’ background is woven into the broader visual arts context of a large museum such as Reina Sofía. The show brought together the real thing and its virtual double – as if the two have never been at odds. Operating System offered a mix of many things, such as playful net.art, a dark, hacker space installation, journalism investigating real estate projects (from the pre-2008 boom years), a colourful room filled with manipulated versions of political celebrity posters and an art historical investigation into Pablo Picasso. The exhibition seemed to find the ‘tactical’ equilibrium so many people have thrived on and thirsted for. When we have all moved on to become post-digital, where ‘analogue is the new digital,’ then why should we continue to marginalize those who experiment with the ‘new material’ in an evermore ironic fashion? It is time for the Great Synthesis. The historical compromise is there. Everyone prepares for the first post-digital Venice Biennale in 2017. Let’s enjoy the delicate mix between technology, politics and aesthetics in such a way that none of the three dominate, and let Andújar be our guide.Ocho exposiciones sobresalientes que disfrutamos en 2015
Nuestro crítico de arte J.M. Costa ha hecho una selección de las que considera las mejores exhibiciones de este año, todas reseñadas por él en eldiario.es
[caption id="attachment_2408" align="aligncenter" width="605"] Daniel García Andújar: Dirigentes[/caption]
Daniel García Andújar en el Reina Sofía
El artista tecnopolítico Daniel García Andújar (Almoradí, 1966) inauguró en enero en el Museo Reina Sofía su exposición Sistema Operativo. El título de la muestra ya constituía un adelanto de lo que nos íbamos a encontrar: un entorno, una parábola del mundo en el que vivimos. 50 trabajos del artista almoradiense, que sin embargo no buscaban componer una retrospectiva, sino un trayecto por diversos aspectos de su obra. "García Andújar tiene la vocación del espacio público, físico y digital/comunicacional; del recibir y compartir; del cuestionar con una dosis de humor lo que se pretende incontestable", describía J.M. Costa.
Ist das noch Kunst oder schon verboten? – Spanische Künstler im Konflikt mit neuen Sicherheitsgesetze
http://www.daserste.de/information/wissen-kultur/ttt/videos/sicherheitsgesetze-in-spanien-100.html
Lange bevor in Europa im Zuge der jüngsten Attentate von Paris wieder eine Verschärfung der Sicherheitsgesetze diskutiert wird, hat Spanien bereits in diesem Sommer eine Gesetzesänderung durchgeführt: Zeitgleich mit einer Strafrechtsreform trat am 1. Juli das "Gesetz zum Schutz der Sicherheit der Bürger"in Kraft, das neue Strafbestände schafft und Bürgerrechte einschränkt. So gilt eine Demonstration vor dem Parlament als "Störung der öffentlichen Sicherheit" und ist mit Bußgeld belegt, Bilder von Polizisten dürfen nicht mehr "unbefugt" benutzt werden. Somit können Medien etwaigen Machtmissbrauch durch die Polizei nicht mehr so einfach dokumentieren.
"Knebelgesetze" führen zu juristischen Grauzonen
Auch bildende Künstler sind betroffen, wie etwa der Medienkünstler Daniel García Andújar, der in vielen seiner Arbeiten mit Bildern und Videos der diversen Protestbewegungen in Spanien arbeitet. Damit bewegt er sich jetzt in einer juristischen Grauzone. Er will sich von den "Knebelgesetzen", wie die Spanier das neue Bürgerschutzgesetz und die Verschärfung des Strafrechts nennen, nicht beirren lassen – ebenso wie viele andere Künstler, Publizisten und Bürgerrechtler. "Das hat mit unserer Regierung und ihrer repressiven Politik zu tun", sagt Andújar. "Die Leute sind die letzten Jahre viel auf die Straße gegangen. Es kam dabei zu Ausschreitungen, und lange Zeit trugen Polizisten keine Identifikationsnummer. Aber jeder hat ein Handy. Die Polizei-Bilder gingen also rum. Jetzt versucht man, diesen Informationsfluss zu stoppen."
Das Videospiel wird Realität, die Realität ein Videospiel
Der spanische Multimedia-Künstler und Aktivist Daniel G. Andújar untersucht die wechselseitige Wirkung von Realität und ihrer digitalen Repräsentation. Seine Ausstellung «Konfliktzonen» wird am Mittwoch im Haus der elektronischen Künste eröffnet.
Was will dieser Künstler? Im Lärm von Gewehrsalven, in der Flut von Bildern, droht die Besucherin der Ausstellung «Konfliktzonen» den Sinn des Ganzen aus den Augen zu verlieren. Darum am Ende seiner Medienführung durch die von ihm gestalteten Räume im Haus der elektronischen Künste die Frage an Daniel G. Andújar: Was ist Ihre Absicht? «Es geht mir darum, einen Raum des Widerstandes zu schaffen», antwortet er, «mit Instrumenten gegen die Hierarchie und die zunehmende weltweite Standardisierung». Praktisch seit es das Internet gibt, beobachtet Andújar, wie es zur Darstellung, Interpretation und Manipulation der Wirklichkeit genutzt wird. Und er greift selbst ein. Als Künstler: Er nutzt Bilder und Produkte aus dem Netz, indem er sie rezykliert, in neue Zusammenhänge bringt oder alternative Interpretationsmöglichkeiten anbietet. Als Aktivist: Vor bald 20 Jahren hat er etwa Websites kreiert, auf denen Bürgerinnen und Bürger sich über gesellschaftspolitische Probleme austauschen können (zum Beispiel e-barcelona.org, eine Seite, die jedoch für Uneingeweihte komplett undechiffrierbar ist).Die Waffe aus dem Drucker
In Konfliktzonen manifestiert sich der Kampf um die Deutungshoheit von Bildern besonders. Auf dieses Thema fokussiert die erste Schweizer Einzelausstellung des in seiner Heimat Spanien schon sehr bekannten Künstlers. Sie versammelt Werke aus den Jahren 1998 bis 2015, die sich mit Kriegen, Konflikten und Protestbewegungen sowie deren Darstellungen auseinandersetzen. Videoaufnahmen von Demonstrationen in Spanien zeigen, wie eine Kamera die Menge nach versteckten Polizisten in Zivil absucht. Ein doppelbödiges Spiel: Demonstranten dürfen fotografiert werden, doch getarnte Polizeiagenten nicht; ein spanisches Gesetz verbietet das. Dieser Film geht über in 3-D-Modelle der gefilmten Gesichter. Sie werden von Hand neu geformt – die Mimik oder Frisur werden variiert. So modelliere man heute die Figuren für Videospiele, erklärt Andújar und erwähnt, dass die Videospiel-Industrie den Umsatz so ziemlich der gesamten Kulturindustrie bei weitem übersteige. Besonders beliebt sind Kriegsspiele. Diese seien oft schneller und gewalttätiger als der reale Krieg. So, dass Soldaten, die sie spielten, ihre echten Einsätze als langsam empfänden. «Das Virtuelle ist realer als die Realität», sagt Daniel G. Andújar. Und umgekehrt: Die Realität wirkt oft virtuell. Wer am Computer Drohnen steuert, wähnt sich in einem Spiel. Immer stärker durchdringen sich diese Welten, auch das macht der Künstler deutlich. Videogames werden genutzt, um die Spieler auf die je eigene politische Perspektive einzuschwören. Die Bestandteile für Einwegwaffen können im 3-D-Drucker ausgedruckt werden – Andújar stellt sie in einer Vitrine aus.Politisch, ironisch, digital: «Konflikt-Zonen» im HeK
tageswoche.ch 16.9.2015, 16:01 Uhr In seiner neuen Ausstellung hinterfragt der Künstler Daniel G. Andújar, wie digitale Information produziert, verbreitet und aufgenommen wird. «Konfliktzonen» ist eine der Ausstellungen, bei denen man am liebsten in den Kopf des Künstlers kriechen würde. Von Daniela Gschweng Daniel G. Andújar gibt gerne ausführliche, grundsätzliche Antworten auf Fragen zu seinen Kunstwerken. Nicht ganz ohne Grund. Ob es um die Gegenüberstellung von Videospielen mit Aufnahmen von Polizeigewalt geht oder um Handyaufnahmen von bunten Ecstasypillen, überall geht es nicht um ein Bild, sondern um viele, nicht um das Dargestellte, sondern um den Zusammenhang. Das bemerkt man schon am Eingang des Ausstellungssaales im HeK, dessen gegenüberliegende Wände mit Ausdrucken tapeziert sind. Links Anleitungen zum Bombenbau aus dem «Anarchist Cookbook» von 1971, rechts Hacking-Tipps aus dem Internet. Subversion, Rohrbomben, Freedom of Information, eine wilde Mischung.
Aus Demonstranten werden Bösewichte
Gleich daneben eine Gegenüberstellung von blutigem Häuserkampf aus einem Videospiel mit einer realen Szene gefilmter Polizeigewalt. Dazu Gesichtserkennungsabläufe, zusammengeschnitten mit der Modellierung von Gesichtern für Games. Tatsächlich, erfährt man aus dem Begleittext, werden aus Bildern von Demonstranten die «Bad Guy»–Charaktere für Videospiele geschaffen. Kann man das Manipulation nennen? «Videospiele sind ein Geschäftszweig, mit eigener Kuratierung, Musik, Architektur und Dramatik, die mehr Geld macht als ganz Hollywood», sagt Andújar dazu. «Mithilfe einer Bildsprache, die wahrscheinlich bald mehr Menschen erreichen wird als konventionelle Medien.» Die Schemazeichnungen von Demonstranten in Hoodies an der gegenüberliegenden Wand zeigen aber keine Randalierer, sondern sogenannte Infiltrators: Polizisten in Zivil, die sich unter Demonstranten mischen. Verwirrend.EL CAPITAL. LA MERCANCÍA. GUILOCHÉ. Casa sin fin Galería
El guilloché (o guilloche) es una técnica decorativa en la cual un patrón de diseño repetitivo y complejo es grabado mecánicamente en un material con gran precisión y detalle. Comprende, en concreto, una serie de técnicas de torneado mecánico llamadas guilloché en
Zones of Conflict HeK (House of Electronic Arts Basel)
In his works, Spanish artist Daniel G. Andújar deals with political and social issues and reflects on the relationship between reality and its representation in digital worlds. He starts off with collections of various found media that he uses for his video and Internet projects, as well as arrangements of objects, prints and photographs.
Key themes are the power structures in dominant, hierarchical social systems and the role of technology as an instrument of state control. Andújar uses the representation strategies of media in an ironic and critical manner, asking whether information and communication technologies truly uphold their stated commitment to democratic and egalitarian values. He thus points out the discrepancy between the utopian idea of the Internet as a democratic space, and its actual capabilities and limitations. Andújar thus keeps returning to subversive tactics of occupation and civil disobedience – tactics that use social networks and the Internet to reframe the concept of freedom.
With “Konfliktzonen / Zones of Conflict“ the HeK (House of Electronic Arts Basel) presents the artist’s first solo exhibition in Switzerland. The exhibition includes works created between 1998 and 2015 on themes related to conflicts, protest movements and geo-political crises. All invite the visitor to take a critical look at today’s communication media and technologies.
EXPOSICIÓN – TRANSLOCACIONES | OBSERVATORIO DE PROYECTOS
15 Julio -13 Septiembre de 2015 Arts Santa Mònica Rambla 7, 08002 Barcelona (Spain) OBSERVATORIO TRANSLOCAL Amnistía Internacional, Atfal Ahdath, Marcos Ávila Forero, Isabel Banal – Jordi Canudas, Ángela Bonadíes, Luz Broto, Ro Caminal, Santiago Cirugeda, Pep Dardanyà, Raquel Friera, Daniel García Andújar, Bouchra Khalili, Matteo Ferroni, Núria Güell - Levi Orta, Irma Arribas - Queralt Guinard - Octavi Rofes - Pau Vilallonga, Iconoclasistas, ID Barrio Mex, Left hand Rotation, Rogelio López Cuenca, Josep Maria Martín, Teresa Mulet, Arturo-Fito Rodríguez Bornaetxea, Torolab. Translocaciones | Observatorio de proyectos es una exposición que comprende una agrupación heterogénea de trabajos artísticos que, en su conjunto, afrontan los flujos de la movilidad contemporánea en interacción con sitios concretos de varias ciudades. Fenómenos de carácter global como son el turismo, la migración o los desplazamientos por cuestiones laborales, son tratados mediante proyectos contextualizados, que promueven un abanico de opciones y formas de actuar. En unos casos analizan, en otros denuncian y en otros proponen alternativas sobre cómo estos elementos, que tienen una incidencia geopolítica de carácter global, afectan o interceden en el contexto local. Consecuencias de la movilidad en relación con la ciudadanía, la identidad, la territorialidad, la diversidad, el asentamiento o la construcción del espacio público, se intersectan y se afectan de manera dispar en función de las circunstancias, los momentos y los emplazamientos. Esta exposición reúne una serie de proyectos ya realizados en varias ciudades por una selección de artistas y creadores, así como las diversas fases que se han desplegado en el marco de TRANSLOCACIONES, y también varios proyectos de producción desarrollados en el contexto del Raval y el Barrio Gótico. En su conjunto, se quiere poner en evidencia cómo el fenómeno de la movilidad tiene un alcance de carácter global, pero que toma matices específicos en cada lugar, y en función de cómo se trata, toma forma y relevancia los múltiples temas vinculados. Los proyectos impulsados por los creadores inciden en estos contextos cartografiando, activando la acción crítica o desplegando mecanismos colaborativos y co-participativos en el contexto de la ciudad.
Organización colectiva en las artes visuales
Cultura15. Día 4: Artes plásticas
RADIO 3 - Madrid 09.04.2015 Recta final para el ciclo Cultura 15, las jornadas de debate en torno a la creatividad y la cultura en el s.XXI que organiza Radio 3. La cuarta jornada celebrada en el Claustro de los Jerónimos del Museo Nacional del Prado ha estado dedicada a las artes plásticas. Marta Echeverría (Hoy Empieza Todo con Marta Echeverría) ha sido la encargada de moderar esta charla propuesta bajo el título: El arte, nuevas ideas, de las pinturas rupestres al net art, y en la que han participado la subdirectora de ARCO Maribel López, el artista urbano SUSO33, el creador Daniel G. Andújar y la directora de PhotoEspaña María García Yelo. Provenientes de todos los ámbitos del arte, Marta Echeverría ha puesto este asunto de relieve para comenzar la charla planteándo si existe de verdad una comunidad artística. Todos se han mostrado de acuerdo con esta idea, en la que ha profundizado Daniel G. Andújar planteando que el artista es un sujeto social y está incluido en un contexto social, económico y político en el que vive inmerso. Un rol de artista que ha ido cambiando con el paso del tiempo, a lo que Maribel Lopez ha añadido que es peligroso encasillar a los creadores de hoy en día exigiendoles modernidad, puesto que al artista solo debe exigirsele sinceridad.